Fußball - HAK Tamsweg

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ORF Salzburg

HAK-Matura mit Kicker-Zertifikat

Die Handelsakademie (HAK) in Tamsweg (Lungau) will sich künftig als Berufsbildende Höhere Schule neben Golf auch mit Fußball etablieren. Dieses Angebot ergänzt den schon bestehenden Schwerpunkt Sport-Management und Wirtschaft.

Um dem Geburtenrückgang und den resultierenden rückläufigen Schülerzahlen zu begegnen, setzt die HAK Tamsweg schon seit vier Jahren auf „Internationale Wirtschaft und Sport-Management“. Neu ist nun die Kombination mit Fußball.fuball

Gerald Lehner

Der mutige und keineswegs unumstrittene Entschluss den neuen Zweig schon bisher mit der Sportart Golf zu verknüpfen, hat der HAK Tamsweg in den letzten vier Jahren 60 zusätzliche Schülerinnen und Schüler gebracht.

Jetzt soll die Kombination von Schule und Sport auch Fußballer in der Lungau bringen. Das Internat um 7,5 Millionen Euro wurdeim letzten Jahr fertiggestellt.

200 Euro extra pro Monat

Organisiert wird das Zusatzangebot außerhalb der Schule, sagt Projektleiter Herbert Giegerl: „Für Golf gibt es einen eigenen Verein, und nun auch für Fußball. Die Eltern zahlen 200 Euro pro Monat und zehn Mal im Jahr ein. Daraus werden alle Transporte, Platz- und Trainerkosten bezahlt.“

Auch Landesschulratspräsident Herbert Gimpl befürwortet das Lungauer Engagement, um den Schulstandort abzusichern: „Weitere Sportanlagen sind in Bau. Und gerade dem Bezirk Tamsweg tut dieses Modell sehr sehr gut.“

Heimo Pfeifenberger neuer Schirmherr

Als Schirmherr für die Fußball-HAK wurde mit Heimo Pfeifenberger der erfolgreichste Lungauer Fußballer aller Zeiten gewonnen. Er war österreichischer Fußballmeister, Torschützenkönig, Teamspieler, WM-Teilnehmer, Deutschland-Legionär und ist aktueller Trainer des Bundesligisten Wiener Neustadt.

Seit Montag hat der 45-jährige Heimo Pfeifenberger einen Titel mehr. Er ist neuer Schirmherr für die neue Fußball-HAK in Tamsweg: „Das ist selbst ein Anliegen, der Schule, die ich selbst besucht habe, etwas zurückzugeben. Es ist eine tolle Sache, dass die Burschen im Lungau und von anderswo eine solche Ausbildung bekommen können.“

„Turnlehrer war fanatischer Fußballfan“

Pfeifenberger betont, er habe damals ein großes Glück gehabt: „Unser Turnlehrer war ein fanatischer Fußballfan, und wir haben alle Möglichkeiten genutzt, um Fußball zu spielen. Wir hatten damals in der Freizeit noch mehr Zeit und waren eigentlich täglich auf dem Platz.“

Basis für internationale Erfolge

>Das sei damals eine der Grundlagen gewesen, dass er später so erfolgreich sein konnte: „Es hat mir geholfen, den Instinkt und gewissen Freiräume zu haben. Ich war heiß auf neue Dinge als Profi. Das kam sicher auch aus meiner Lungauer Fußballzeit heraus.“

Quelle: (http://salzburg.orf.at/news/stories/2557546/) 06.11.2012

Publiziert am 05.11.2012